Vor zehn Jahren fanden sich zwei Physiotherapeuten zusammen, die eine Vision hatten: Gemeinsam ein auf wissenschaftlicher Grundlage basierendes Behandlungskonzept zum Wohle des Patienten durchzusetzen. Dieses Behandlungskonzept bindet den Patienten als aktiven Partner in die Therapie ein. Das Ziel ist ein langfristig anhaltender Therapieerfolg.
Im Mittelpunkt dieses Konzeptes steht unser 3-Säulen-Programm mit der Aufklärung der Patienten, der von uns empfohlenen leistungssteigernden Aktivität und den befundgerechten Entlastungsmaßnahmen.
Durch dieses Konzept konnten wir auch in der Zeit der eingeschränkten Verordnung von Therapiemaßnahmen deutliche Behandlungserfolge erzielen.
Praxiskonzept
3-Säulen-Programm
Ein auf wissenschaftlicher Grundlage basierendes Behandlungskonzept
1. Vermeidung von spezifischen Risiken als Schmerzprophylaxe
Rückenschule (z. B. rückengerechtes Leben und Arbeiten/Computerarbeitsplatzgestaltung)
- Vermeide lang anhaltende statische Positionen! (z. B. Sitzen und Stehen)
- Vermeide ständig wiederholende Bewegungen! (z. B. Oberkörper nach vorn beugen)
- Versuche die Last auf andere Körperregionen zu verteilen! (z. B. Kniebeuge statt Rumpfbeuge)
- Versuche die Bewegung gleichmäßig zu verteilen! (z. B. "Mausarbeit" am PC mit anderem Arm)
- Gebe die Last des Körpers an die Umgebung ab! (z. B. angelehntes Sitzen ist besser als gerades, freies Sitzen)
- Stabilisiere überbewegliche Gelenke! (z. B. Hals- und Lendenwirbelsäulengelenke) - Beachte: Die Bewegung (Kraft) geht immer den Weg des geringsten Widerstandes. Eine schmerzhafte Überbeweglichkeit mit Steifigkeitsgefühl im Rücken kann entstehen.
- Nutze das volle Bewegungsausmaß der Gelenke! (z. B. Hausübungsprogramm) - Beachte: Bewegungseinschränkung mit Kraftverlust ist ein erstes Zeichen einer Dysfunktion. Der Schmerz entsteht oft viel später.
Wenn die Risiken nicht minimiert werden, kann der Heilungsprozess gestört werden.
2. Stärkung geschwächter und unterbelasteter Strukturen wie Muskeln und Gelenke
Therapie und Prophylaxe
- Hausübungsprogramm
- Trainingsprogramm an medizinischen Fitnessgeräten
- Koordinationsübungen
- Herz-Kreislauf-Training
- Fettabbautraining
- Rückenschule-Kurse
- Kinderrückenschule und Säuglingsgymnastik
3. Entlastung überstrapazierter und schmerzhafter Strukturen
Therapie und Prophylaxe
- Manuelle Therapie (z. B. Traktion für schmerzhafte Gelenke)
- Massage (z. B. bei Muskelverspannungen)
- spezielle Dehnungsübungen (z. B. zur Muskelentspannung)
- Kranio-Sakrale-Therapie (z. B. bei Kopfschmerzen)
- Schlingentischtherapie (z. B. bei Bandscheibenproblemen)
- Wärmeanwendung (Heilmoor) (z. B. zur Schmerzlinderung)
Voraussetzungen
- Das kontinuierliche Fortführen der Übungen ist absolut notwendig!
- Hinweise schnellstmöglich übernehmen und für längere Zeit beibehalten!
- Optimale Dosierung (Wiederholungen, Belastung und Pausenzeiten beachten!)